Austausch mit Bundestagsabgeordneten zur Novellierung des EEGs

Am vergangenen Dienstag besuchte der CDU-Bundestagsabgeordnete und ehemalige westfälische Bauernpräsident Johannes Röring die PlanET Biogastechnik GmbH in ihrem Unternehmenshauptsitz in Vreden. Johannes Röring wurde von den beiden Unternehmensgründers Jörg Meyer zu Strohe und Hendrik Becker empfangen.

Das Unternehmen wurde vor über 20 Jahren gegründet und heute von Jörg Meyer zu Strohe als geschäftsführender Gesellschafter geführt. Hendrik Becker unterstützt die Firma PlanET als Gesellschafter und engagiert sich seit vielen Jahren als Vizepräsident im Fachverband Biogas.

Nach einer kurzen Unternehmenspräsentation entstand ein angeregter Austausch rund um sinnvolle Gesetzesanpassungen und Forderungen, um die dringend notwendige Energiewende umweltfreundlich und mit Unterstützung von Biogas voranzubringen. Biogas kann aus biologischen Abfällen erzeugt werden und ist dann verfügbar, wenn weder Sonne, noch Wind den Energiebedarf decken können.

Alle Gesprächspartner waren sich einig, dass erneuerbare Energien in einem klugen Mix langfristig den gesamten Energiebedarf decken können. Dabei ist die gezielte Nutzung von Biogas unabdingbar.

Außerdem wurde die Anhebung der Bemessungsleistung zur Förderung von Gülle/ Mist-Anlagen thematisiert, um Kleinanlagen mit 75 kW durch eine Anhebung auf bis zu 150 kW wirtschaftlich attraktiv zu halten.

Des Weiteren gibt es von Seiten PlanET´s den Vorschlag nach einer Gleichstellung der Besteuerung von Firmenelektro- und CNG-Fahrzeugen, da der CO2-Ausstoß und damit die Umweltbelastung bei beiden identisch ist. „Technologie ist nicht der springende Punkt, sondern das Ergebnis zählt“, führten Becker und Meyer zu Strohe dazu an.

Klar ist, dass Biogas in jedem Fall eine äußerst intelligente Lösung für die nähere, umweltbewusstere Zukunft ist, da Biogas nicht nur Strom erzeugt, sondern auch eine gute Grundlage für Wärme und Kraftstoff bietet und zusätzlich noch für Entsorgungssicherheit steht. Daher sei bezüglich des EEG`s „die Förderung von Güllevergärung ein sehr wichtiges Thema für PlanET“, betonte Becker.

Auch die aktuelle Wasserstoffstrategie der Bundesregierung wurde angesprochen, bei der Biogas eine interessante Ergänzung ist, denn aus Biogas lässt sich auch einfach Wasserstoff herstellen. Dieser Wasserstoff kann z.B. für den Aufbau von dezentralen Tankstellen genutzt werden. Gleichzeitig könnte zukünftig durch eine Methanisierung in der Biogasanlage der aus Überschussstrom erzeugte Wasserstoff von Wind- und Solaranlagen in Biomethan umgewandelt werden. Dieses Erzeugnis kann dann problemlos ins Erdgasnetz eingespeist und gespeichert werden.

Zusammenfassend war das Treffen ein sehr gelungener Austausch, bei dem die vielfältigen Anregungen und Vorschläge des Unternehmens PlanET von Johannes Röring mit einem offenen Ohr aufgenommen wurden.

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